Ich muss etwas ausholen, um verständlich zu machen, was mich antreibt und wieso ich Tierfotografin geworden bin. 20 Jahre lang bin ich als Ordnungshüterin durch Berlin gestreift. Es gibt kaum etwas was ich nicht gesehen habe. Diese Dinge haben mich stark geprägt. In meiner damalig sehr wenigen Freizeit hatte ich meisst nur eins im Kopf und im Herzen. Meinen Seelenhund Rexi. Einen sehr großen Schäferhund der alten DDR Linie, den ich 2004 in einer Spontanaktion, damals fast 2 jährig, auf einem Bauernhof, von Menschen, die ihn Umständebedingt nicht mehr halten konnten, in die Hand gedrückt bekam. Mein Rexi wurde mein tiefster Vertrauter. Er wurde zu meinem Leben, zu meinem Lebenssinn, zu meinem Schatten, zu meinem größten Stolz, Glück und letztlich Schmerz. Ich habe es erlebt. Das tiefe unendliche Glück ein Tier zu haben und es mit Fug und Recht als tiefste Liebe und innigste Seelenverbindung zu bezeichnen. Inzwischen ist er gegangen. Es war für mich die Hölle. Ihn loslassen zu müssen. Lange, ja sehr lange danach fühlte ich mich nur halb.